2024-09-29, 19:00–19:30 (Europe/Zurich), Main Stage
Im digitalen Raum wird durch Tracking, Überwachung und Messung von möglichst vielen Informationen versucht abzuleiten, was wir wollen um mittels Werbung darauf zu reagieren.
Diese Live-Performance möchte das Publikum in die Lage des Algorithmus versetzen indem der Künstler durch verschiedene Systeme getrackt wird ohne direkt mit dem Publikum zu kommunizieren. Dieses wird mittels Umfrage gebeten, die möglichen Interessen zu eruieren.
Idee für die Live-Performance ist, dass der Künstler auf einem Stuhl an einem Tisch sitzt und dabei ständig vermessen wird.
Er darf sich jedoch nicht direkt äussern oder mit dem Publikum interagieren.
Zu fixen Zeitpunkten "friert" der Künstler kurz ein und es werden verschiedene Optionen angezeigt, was sein nächstes Verhalten sein könnte. Das Publikum muss auf Basis der gemessenen Indikatoren entscheiden, welches Verhalten gewählt werden könnte. Dies stimmt entweder überein mit dem tatsächlichen Verhalten oder nicht.
Ziel der Performance ist für das "pervasive Tracking" zu sensibilisieren und die geläufige Praxis auf Basis von Indizien Rückschlüsse über die Wünsche und Intentionen einer Person zu ziehen statt diese explizit abzuholen, auf den Kopf zu stellen.
Nicolas Zahn arbeitet als Geschäftsführer der Swiss Digital Initiative und ist zusätzlich als unabhängiger Digitalisierungsexperte tätig. Er hält einen Master of Arts in International Affairs des Graduate Institute Geneva. Er ist Vorstandsmitglied, Mitgründer und Mitglied diverser Organisationen und engagiert sich insb. demokratie- und netzpolitisch.
Er ist Alumnus der Schweizerischen Studienstiftung, ehemaliger Binding Stipendiat, ehemaliger Kollegiat des Mercator Kollegs für internationale Aufgaben sowie ECCRI European Cybersecurity Fellow. Die vierte Ausgabe der 35 under 35 List von CIDOB Barcelona und Banco Santander würdigte seine Arbeit an der Schnittstelle Politik und Technologie.
Er publiziert zu diversen digitalen & politischen Themen u.a. in der Republik, NZZ & The Market, der Handelszeitung und dem Schweizer Monat.